De schwarz Maa und s Unglück
Volksstück in 4 Akten ca. 90 Min.
8H/5D oder 7H/6D
Bühnenbilder: Waldrand / zwischen Haus und Scheune
Wo das Glück ist, kann man unbekümmert leben… So meinen es auch die Menschen, die sich auf ein jährliches Waldfest freuen. Doch leider ist die Stimmung getrübt: Plötzlich kommen wieder alte Geschichten und Märchen von Zacharias auf, der von allen „schwarzer Mann“ genannt wird. Das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm, er ist von der Gesellschaft an den Rand getrieben worden. Zudem treibt ein Wilderer sein Unwesen… Marti und seine Frau Mariann mit ihrer Tochter Lilian sind gute Leute. Da Wild gefrevelt wird, sucht der Förster Johannes nach dem Wilddieb, kann ihn aber nicht finden. Schliesslich wird aber Marti verdächtigt, da man sein Gewehr am Tatort gefunden hat. Doch das ist nur eine eingefädelte Sache von Regli und seinem Sohn Michael, die die wahren Täter sind. Es gibt einen Zeugen: Andres, ein Taglöhner und Lilians Freund. Doch er wird von den beiden Übeltätern auch ausser Gefecht gesetzt und eingesperrt in einer Höhle im Wald. Es scheint keine Gerechtigkeit mehr zu geben: da könnte nun jemand Marti helfen und gegen die Richtigen aussagen. Doch, es gäbe da noch einen: Zacharias. Aber soll er nun denen helfen, die ihn verspottet haben? Diese Geschichte verläuft auf drei Ebenen: Da wird gewildert, doch der wahre Täter kann nicht gefunden werden. …oder doch? Es scheint keine Gerechtigkeit zu geben. Zudem ist da eine Liebes- bzw. Leidensgeschichte eines jungen Paares. Wie verzweifelt muss man sein, wenn man seinen Liebsten vermisst und keine Ahnung hat, wo er sein könnte? Und nicht zu vergessen ist die Situation, wenn Menschen von anderen Menschen marginalisiert werden. Was geht in solchen verstossenen Leuten vor? Wie schwer ist es zu resozialisieren? Kann man je wieder Vertrauen fassen? Die Fäden laufen alle zusammen. Ihr gemeinsamer Kern ist beim „schwarzen Mann“ zu finden. Eine Geschichte voll von Tragik und Heiterkeit beginnt…
Foto: Theatervereinigung Muotathal